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FANFICTION 8
 

Hunting Girl


Alea saß eines Nachmittages in einem Cafe´, aß Kuchen, trank Espresso und las in einer Zeitung.
Sie erschrak, als eine Frau sie ansprach:"Hallo Alea, es ist schön, dich zu sehen." Alea legte die Zeitung weg und freute sich, ihre langjährige Freundin Dana zu sehen:"Hallo Dana, ich freue mich auch dich zu sehen." Dana setzte sich zu Alea und bestelle sich ebenfalls ein Stück Kuchen und eine Tasse Espresso. Dann erklärte sie:"Eigentlich arbeite ich hier, aber heute habe ich frei." Alea erwiderte:"Wenn ich gewußt hätte, daß du hier arbeitest, dann wäre ich schon viel früher hierher gekommen. Ich habe gerade Mittagspause." Dana war etwas verwundert über Alea´s Kleidung. Sie trug eine schwarze Ledercorsage, eine enge schwarze Lederhose und sehr hohe schwarze Lederstiefel. Sie wollte wissen:"Gehst du derartig gekleidet zur Arbeit?" Alea erklärte ihr daraufhin:"Ja, natürlich gehe ich so zur Arbeit. Ich arbeite ja nicht mehr als Sekretärin. Ich habe mich vor kurzem selbstständig gemacht. Und das, was ich anhabe, das ist meine Arbeitskleidung. Ich bin nämlich eine Domina." Dana sah Alea sehr überrascht an. Alea fuhr fort:"Ich bin dir nicht böse, wenn du Voruteile gegen das hast, was ich tue. Denn ich weiß nur zu gut, daß sehr viele Leute viel zu wenig über BDSM wissen. In den Medien wird BDSM verfälscht dargestellt. Deshalb glauben viele Leute, das Sadomasochisten Gewalt lieben, aber das hat mit Gewalt überhaupt nichts zu tun. Es hat viel mehr mit Verantwortung und Vertrauen zu tun. Das Wichtigste dabei ist natürlich, daß Einverständnis, das beide Seite geben müssen. Wenn du vielleicht denkst, daß ich mit meinen Gästen schlafe, dann kann ich dich beuhigen, denn das ist keineswegs der Fall. Natürlich werde ich für das, was ich tue bezahlt, aber das geschieht erst dann, wenn ein Rollenspiel beendet ist." Dana wolte wissen:"Von was für einem Rollenspiel redest du?" Alea fuhr fort:"Bei einem Rollenspiel kann der Gast, die Rolle einnehmen, die er spielen will. Aber um dir das genauer zu erklären, würde ich dir vorschlagen, mich zu meinem Dominastudio zu begleiten." Dana war mit diesem Vorschlag einverstanden und ging mit Alea zu ihrem Dominastudio, das nur zwei Minuten von dem Cafe´enfernt war.



Alea schloß die Eingangstüre ihres Dominastudios auf und fuhr fort:"Dieses Dominastudio ist zwar sehr klein, aber mehr Räumlichkeiten brauche ich nicht, weil ich nicht sehr viele BDSM Praktiken anbiete. Ich biete nur die sogenannte klassische Erziehung an, aber ich mache auch Verhöre und ich sperre einen Gast auch in einen Käfig, falls er das wünscht." Dana fragte:"Du hast vorhin von Rollenspielen gesprochen. Wie muß ich mir das denn vorstellen?" Alea erklärte ihr:"Wenn ein Gast zu mir kommt, dann hat er mit mir schon einen Termin vereinbart. Ich stelle ihm zunächst Fragen über seinen gesundheitlichen Zustand. Das ist sehr wichtig, um den Gast während eines Rollenspiels nicht zu gefährden. Ich kann niemanden auspeitschen, der blutverdünnende Mittel einnimmt. Ich kann auch keinen Gast fesseln, der epileptische Anfälle bekommt. Wenn mir der Gast dann alle Fragen zu seinem Gesundheitszustand beantwortet hat, dann frage ich ihn nach seinen Vorstellungen, Wünschen und Fantasien. Und wie ich vorhin schon erzählt habe, nimmt der Gast dann die Rolle ein, die er spielen will. Das kann ein Sklave sein, er kann aber auch ein Schuljunge sein. Ich muß mich dann auf diese Rolle einstellen. Ich bin dann eine strenge Herrin, die einen Sklaven putzen läßt, oder ich bin die strenge Lehrerin, die ihren Schüler laut ausschimpft und ihn vielleicht auch züchtigt." Dana wollte wissen:"Womit züchtigst du diese Männer?" Alea führte Dana vom Empfangsraum in das sogenannte schwarze Dominastudio und fuhr fort:"Hier an der Wand hängen Peitschen in allen Variationen. Dort in der Mitte auf diesem wunderschönen Thron, da sitze ich. Davor links ist der Strafbock, über den der Gast gebeugt ist, wenn ich ihn züchtige. Das daneben ist, wie du siehst, der Käfig. Und daneben ist das Andreaskreuz, an dem der Gast stehend mit den Armen nach oben gefesselt ist. Ich muß dabei ständig auf die Durchblutung seiner Arme achten." Dana fragte:"Was für Männer sind denn das, die zu dir kommen?" Alea antwortete:"Das sind sehr gepflegte und auch sehr gut verdienende Männer. Die Zeit hier bei mir ist schließlich nicht billig. Die Einrichtung eines Dominastudios ist teilweise sehr teuer. Ich habe sehr viel Verantwortung meinen Gästen gegenüber und ich brauche sehr viel Fantasie und auch schauspielerisches Talent um Rollenspiele gut umsetzen zu können. Meine Gäste sind zum Teil alleinstehend, weil sie Schwierigkeiten haben, eine Partnerin zu finden, die selbst sadomasochistische Vorlieben hat. Es gibt aber auch verheiratete Männer, die zu mir kommen. Ihre Ehefrauen wissen entweder nichts von ihren sadomasochistischen Vorlieben, oder wenn sie davon wissen, dann wollen sie damit nichts zu tun haben und schon gar nicht darüber reden. Sie halten BDSM für pervers, weil sie keine Ahnung davon haben und sich auch nicht die Mühe machen wollen, sich darüber zu informieren. Das Internet ist schließlich gut gefüllt mit derartigen Informationen."



Es klingelte an der Eingangstüre. Alea sagte zu Dana:"Beinahe hätte ich vergessen, daß ich nach der Mittagspause einen Gast habe." Alea öffnete und ließ einen junge, attraktiven Mann herein.
Dana wollte den jungen Mann, der ein Stammgast von Alea war nicht unnötig in Verlegenheit brinegen und verabschiedete sich von ihrer langjährigen Feundin.




Fanfiction 7 | Kurzgeschichte